Klosterneubau Tabgha, Israel See Genesaret
In Tabgha, am Nordwestufer des Sees Genezareth, dem historischen Ort der Brotvermehrung entwickelten die Architekten ein neues Klostergebäude für die Benediktiner in Tabgha. Die Benediktiner betreuen die zahlreichen internationalen Pilgergruppen, die täglich die Brotvermehrungskirche mit ihren Mosaiken aus dem 4. Jh. besuchen. Auch liegt die Begegnungsstätte 'Beit Noah', welche israelischen und palästinensischen Jugendlichen die Möglichkeit zur Erholung und Begegnung bietet, auf dem Gelände des Klosters
Zwischen Kirche und See entstand eine autarke Stadt, zum Schutz und zum Wohl des leiblichen, geistigen und geistlichen Lebens der Mönche. Die Idee dazu folgte traditionellen und tradierten Erfahrungen und Idealen des Klosterbaus, die ihre Grundlegung im Modell des Klosters St. Gallen aus dem 8. Jahrhundert finden. Außerdem wurden – als Zeichen und Erinnerung an die lange Tradition des Mönchtums am Ort der Brotvermehrung – Reste einer ersten Klosteranlage aus byzantischer Zeit (5. Jh.) im Klaustrum des Neubaus sichtbar gemacht.
Auftraggeber sind der Deutsche Verein vom Heiligen Lande in Köln und das Mutterkloster, die Benediktinerabtei Dormtio in Jerusalem, mit finanzieller Unterstützung der deutschen Bistümer. Die Planung, künstlerische Oberbauleitung und Projektsteuerung erfolgte in Arbeitsgemeinschaft mit Prof. Alois Peitz.
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